Solange ich mich in meinem Alltag zufrieden unterwegs befinde, in der Ruhe bleibe, erkennen kann, was mit kleinem Aufwand gebessert werden kann, macht das Leben Spaß, sogar wenn es darum geht, am eigenen Verhalten etwas zu verändern.
Wenn ich in meinem privaten Gemeinschaftsleben nur Frieden, Freude, Eierkuchen erwarte, mich der Veränderung verweigere, es ablehne, mich mit den Menschen, Themen und Dingen persönlich auseinanderzusetzen, trägt genau dies im Ganzen eher zu Unruhe und Dysbalance bei.
Auf der beruflichen Ebene ist es oft leichter, schwierige Zusammenhänge zu ergründen, da ihnen immer ein sachlicher Fokus zugeordnet ist, der Orientierung und Halt gibt.
Nach und nach finden sich mit zunehmenden Erfahrungen über die Jahre kaum noch Situationen, die zu einer völligen Irritation und Beunruhigung führen. Das hat auch mit einer gewissen Haltung zu tun, Probleme regelrecht zu erwarten, die grundsätzlich als Aufgabenstellungen betrachtet werden.
Es geht damit einher, dass von Anfang an ein gemeinsames Zugeständnis, ein Verständnis da ist und die Bereitschaft von allen, die Konfrontation mit Unzufriedenheiten und Unstimmigkeiten berufspersönlich zu nehmen .
Hier ist der erste Anpack , das Gespür dafür, dass Wirkungen komplex sind, sie sich jedoch variieren lassen, wenn es gelingt, miteinander in der Arbeitsgruppe den Blick über das Ganze zu erheben.
Dem liegt als kleinster gemeinsamer Nenner eine irgendwie gemachte Erfahrung mit dynamischen Entwicklungsprozessen zugrunde und die Kenntnis, dass sich gerade in der Anfangsphase Chancen erkennen lassen.
Führungsfunktion und Widerstände sind so deutlich, dass man damit umgehen kann. Bleibt nur die Frage offen: wie? Aber das …steht auf einem anderen Blatt 🙂
Es eine Kunst, bei all dem unterwegs mittendrin seine eigene Rolle zu finden, sich zeitgleich in ein bestehendes, allerdings nicht gut funktionierendes System, einzuarbeiten.
Der aktuelle Mitarbeiterstab ist auch oft zur Hälfte neu angestellt und sehr heterogen.
So sehr die Bemühungen sind, selbst fuß zu fassen, spiegeln die Mitarbeitenden oft genau auch die Schwierigkeiten, in dieser Aufgabenfunktion. Also ist es eine echte Herausforderung, die einzelnen Akteure dabei zu unterstützen, sich als Team zu erfahren, das miteinander kokreativ ist und konstruktiv zusammenspielt.
Einem Team die Chance zu lassen, sich sich damit als ein Ganzes in seiner Entwicklung zu erleben, braucht die Entscheidungsfähigkeit. Entscheidungen, zwischen Führen und Leiten, zwischen Nähe und Distanz, zwischen empathischer Assoziation und vertrauensstiftendem dissoziativem Vorgehen sind erforderlich für eine Gruppe von Menschen. Diese Entscheidungen bestimmen über die Dynamik und das Bewusstwerden bestimmter Entwicklungsprozesse eines Teams und der Wirkungen, die die Beiträge der einzelnen Beteiligten dabei in den Phasen des Prozesses spielen.
Das idealistische Anliegen, alle in der professionellen kommunikativen Verantwortung zu stärken, bringt Führungspersonen auf diesen, miteinander in Wechselwirkung befindlichen Ebenen, persönlich immer wieder zu der Erfahrung eigener Grenzen. Es gehört also Selbstführung dazu, andere Menschen anzuleiten.
Und so wird auf der individuellen Ebene erfahren, dass auch hier die Ursachen komplex und vielfältig sind. Niemand ist eine triviale Maschine, die führt. Menschen führen.
Raum und Zeit und Ruhe gibt es im Rahmen eines Coachings, um Auswege aus solchen Dilemmata zu finden.
Klärung, Sortieren und Sondieren und so gut es geht, aus einer gewissen Distanz zum beruflichen Alltag, Widerstände und Blockaden erkennen, um mit Engpässen konstruktiv und ersprießlich umgehen zu können.
Um allen Ebenen eines Unternehmens und sich selbst gerecht werden zu können, zurück zur Leistungsfreude gibt es auf der beruflichen Ebene immer eine Ahnung, was benötigt wird, sobald man das Problem analysiert und eine Synthese des Ganzen gebildet hat….
Strukturen und Regeln sind mit unternehmerischen Zielen und Werten klar verbunden.
Und das lässt sich oftmals bereits durch ein unverbindliches Vorgespräch und eine Besprechung der erlebten Situation zum Ausdruck bringen. So handfest, wird es dann leicht, in Ruhe Lösungswege zu erarbeiten.
Erkenntnis, welche Schwerpunkte es in der Problematik gibt, welche Teamthemen, als auch Leitungsthemen sich abbilden, was Felder weiterer Personalentwicklung oder struktureller Veränderungen sind, die alles zu einer insgesamten Optimierung bringen.
Insofern ist es für das gesamte Unternehmen zielführend, die Funktion der Führung zu stärken. Es macht Sinn, damit Methoden zu implementieren, um mit den eben erkannten Herausforderungen zur Progression zu kommen. Dies überwindet alte Gewohnheiten, indem äußere Veränderungen realisiert werden und interne Stolpersteine und Fehlfarben eines Betriebes gesehen und bearbeitet werden. Man muss Betriebsblindheit überwinden wollen und Lust auf Veränderungen haben. Im beruflichen Feld ist dieser Punkt leicht errreicht. Der Leidensdruck kommt mit sinkender Produktivität.
burning down the house – Feuer frei
In privaten Miseren bleiben die Menschen vielleicht auch deshalb oft hängen, weil dort die sinkende Produktivität so schlecht messbar ist….
Lust auf Veränderung machen im Privaten eben die eigenen Bewertungen, etwa nach der Ermessensfrage: Bin ich mit dem Ist-Zustand noch zufrieden unterwegs, oder reicht mir das jetzt und ich bin unzufrieden unterwegs und möchte das geändert haben.
Wir sehen uns, Manu Dillenburg-Lux