Es tut gut, dem Einfluss, den die aktuellen Diskussionen auf die seelische Befindlichkeit haben, etwas entgegenzusetzen.
Welche Gegengewichte kann ich auf meine innere Waagschale legen, damit ich mit meinen persönlichen Energien und Möglichkeiten gesund bleibe, in diesem System, in dem ich lebe?
So gefragt, kommt da gewiss jedem etwas in den Sinn, das ihm hilft, sich selbst zu stabilisieren, auszubalancieren, sich selbst auszutarieren.
Es gibt erprobte kreative Notlösungen. Und obendrauf kommen aktuell, wie immer schon in jeder neuen kritischen Verfassung, Gelegenheiten, mit dem Kompass unserer Emotionen und dem Kinderdenken, das ja immer noch in uns schlummert, Lösungen unserer Probleme zu finden.
Die Probleme der ganzen Welt können wir einsam und allein nicht lösen.
Allerdings sind die äußeren Schwierigkeiten für uns drängende Gelegenheiten, wieder mal als Selbstentdecker, auf Tuchfühlung mit der Seelenlandschaft in uns zu gehen.
Und da liegt so mancher Schatz versteckt.
Von einer Notsituation getrieben, aus tiefster Seele eindringlich, sind wir motiviert, die eigenen Erlebniswelten in uns zu erforschen. Womöglich sogar mit und bei unseren Mitmenschen. Gemeinsam empfinden wir Mitgefühl, Ängste, Schuld, Scham, echte Betroffenheit, Demut, angesichts der eigenen komfortablen Lebenslage, derer wir uns nun bewusst werden.
Wir begegnen uns auf der seelischen Ebene. So, wie wir uns als Kinder einmal getroffen haben. Das tut gut, mir und Dir und wenn wir dem Ausdruck geben, uns.
Mein Herz tanzt. Es tanzt Blues. Aber, wenn ich so tanze, bin ich nicht einsam. Wir tanzen mit unseren Herzen. Und so blicken wir auch wieder in die gleiche Richtung, wenn wir auf die Welt schauen.
Jeder sieht einen Ausschnitt aus seiner Perspektive. Dabei aber, schauen wir jetzt auf das gleiche Ziel. Wir schauen auf das Leben, das wir in Frieden leben wollen, mit unseren Kindern und für unsere Kindeskinder.
Wir sehen uns, Manu Dillenburg-Lux